STARDOG Professionelle Hundepflege auf internationalem Niveau
Hier geht's lang  
  Home
  Boutique
  Pflegeprodukte
  Fotos
  Hundemesse
  Presse
  => Bonner Generalanzeiger
  => Geschickte Schur
  => ZEIT Online
  => ZOON Tier& Mensch 2011
  Gästebuch
  Ausbildung zum Hundefriseur
  Links
  AGB
  Eröffnung
  Datenschutzerklärung
  Lageplan
ZEIT Online

Aus ZEIT Online vom 05.08.2010

Hundefrisör

Traumberuf mit dickem Fell

Waschen, schneiden, scheren: Janine de Laporte ist Hundefrisörin. Seit zehn Jahren arbeitet sie als Groomerin in ihrem eigenen Salon. Gebissen wurde sie dabei selten.


Die Hundefrisörin Janine de Laporte hat sich mit ihrem Salon in Bonn einen Traum wahr gemacht. Ihre eigenen zwei Hündinnen tragen Schleifchen

Im Sekundentakt fallen dichte, braune Haarbüschel auf die Fliesen, bis sie einen flaumigen Fellteppich bilden. Mittendrin thront ein Hund, der sich Abkühlung verschafft. Gelassen ignoriert er das leise Summen des Schergeräts − und Janine de Laporte, die Hundefrisörin. Sie macht sich am Fell des Neufundländers zu schaffen.

"Das ist wohl Brancas letzte Rasur", sagt Ursula Oebel, die Besitzerin. Ihr Hund ist mittlerweile elf Jahre alt und von Arthrose geplagt. Er hält sich nur noch mühsam auf den Beinen. "Ich glaube, bald muss ich sie einschläfern lassen" sagt Oebel traurig. "Das glaube ich nicht", tröstet Janine de Laporte, legt das Schergerät beiseite und steht auf, um den Koloss mit Frauchens Hilfe vorsichtig in die Wanne zu hieven. De Laporte beeilt sich mit dem Waschen und Fönen. Die Behandlung soll Branca schließlich nicht stressen. Schönheit ist in diesem Fall Nebensache.

Hygiene aber nicht. Kaum ist Branca fort, fegt de Laporte den Boden, reinigt Bürsten und Scheren. Ihre beiden eigenen Hunde Scarlett und Tiffany, zwei Hündinnen der Rasse Coton de Tuléar, schauen gelangweilt zu. "Ich bin oft der Seelentröster für die Besitzer", sagt de Laporte. "Ich glaube, ich habe einen engeren Kontakt zu den Kunden als mancher Menschenfrisör."

Schon als Jugendliche wollte die sie Groomerin werden, wie der Beruf mit Fachausdruck heißt. Als ihre Kinder erwachsen waren, erfüllte sich Janine de Laporte vor zehn Jahren mit ihrem kleinen Salon Stardogs im Bonner Süden ihren Traum. Von 9 bis 19 Uhr bändigt sie seitdem im Stundentakt Hunde- und auch Katzenhaar. Zwischen 5 und 65 Euro kostet eine Behandlung. "Viele Leute machen sich über meine Arbeit lustig", sagt sie. Dabei sei Grooming eine ernste Angelegenheit. "Für viele Rassen ist das Trimmen wichtig, weil sie von sich aus kein Fell verlieren", sagt sie. "In Spanien wurde kürzlich ein völlig zugewachsener Hund gefunden. Er konnte nicht mehr laufen, war in seinem Fell gefangen, darunter haben sich Entzündungen gebildet, die von Maden befallen waren. Das Tier starb daran."

Kaum hat sie den Laden wieder sauber gemacht, kommt auch schon der nächste Kunde. Mischlingshündin Maja betritt samt Besitzerin den Laden. Das Trimmen ist dem kleinen Hund immer noch nicht geheuer, auch wenn er eigentlich ein Stammkunde ist und die Prozedur mittlerweile gut kennt. "Da muss ich immer dabei bleiben", sagt ihre Besitzerin Brigitte Weckmann.

Die kleine Mischlings-Hündin hat vor wenigen Wochen geworfen und ihre Welpen gesäugt, ihr Fell ist dementsprechend zerzaust und verfilzt. De Laporte hebt Maja auf eine metallene Tischplatte, über der zwei Lederbänder baumeln. "Das ist unser Galgen", sagt die Friseurin. "Damit fixiere ich den Hund vorne und hinten, damit ich beim Schneiden beide Hände frei habe und das Tier nicht vom Tisch fällt und sich verletzt." Leicht zitternd schaut Maja zu, wie de Laporte ihr Fell mit der Schere bearbeitet. Immer wieder beruhigt die Hundefrisörin das Tier.

"Jeder Hund ist anders", sagt de Laporte, während sie Maja in die Badewanne steckt. Nun bekommt das Tier zwei Waschgänge mit Shampoo und Spülung, dann geht es wieder auf den Tisch zum Feinschnitt und Fönen. "Der Schnitt sollte sich am Hund orientieren und ihn nicht verunstalten", sagt de Laporte. "Es gibt 350 anerkannte Rassen, die muss man alle kennen."


Jetzt gönnt sich de Laporte erst mal eine Kaffeepause. "Die Tiere sind sehr umgänglich, in zehn Jahren bin ich nur dreimal gebissen worden", sagt die Rheinländerin. Manche Besitzer seien dafür umso bissiger. "Für manche ist das Tier Kind- oder Partnerersatz. Am anstrengendsten sind die, die sich über ihr Tier profilieren wollen. Die wollen mir dann sagen, wie ich meine Arbeit machen soll."

Da öffnet sich wieder die Ladentüre. Ernest trottet herein. Der schwarze Scotch Terrier kommt zum Baden. "Ernest ist ein richtiges Lämmchen", sagt de Laporte. Nach dem Schneiden und Waschen kommt der Rüde in die Fönbox. 20 Minuten steht er artig darin und lässt sich 42 Grad warme Luft ums Fell blasen. Offensichtlich gefällt dem Tier die Behandlung.

Aber gefällt wirklich jedem Tier der Gang zum Hundefrisör? Ist es nicht Tierquälerei, die Hunde zu scheren, zu frisieren und mit goldenen Schleifchen zu versehen?

Nein, sagt de Laporte. Nicht, wenn ein ausgebildeter Groomer am Werk sei, der genau wisse, was zum Wohl des Tieres ist und was nicht. "Ein guter Hundefrisör führt jedes Tier erst einmal behutsam an seine Arbeit heran." Er gewöhnt es zum Beispiel langsam an die Schermaschine, das Geräusch und die Vibrationen, die sie verursacht. Nichts geschehe gegen den Willen des Tieres.
 
Allerdings gebe es viele schwarze Schafe in der Branche. Denn der Beruf Groomer ist nicht geschützt. "Jeder, der will, kann Groomer werden", sagt de Laporte, während sie die schwarzen Fellreste vom Boden fegt. Da seien dann einige darunter, die die Anatomie des Hundes oder der Katze gar nicht kennen und einfach drauflos schneiden. De Laporte: "Dabei kommt es dann zum Beispiel zu schlimmen Verletzungen des Genitalbereichs. So ein Tier ist traumatisiert und wird sein Leben lang Angst vor einer Schere haben."
 
De Laporte hat viele Monate bei der Vorbesitzerin ihres Salons gelernt und einige Fortbildungen gemacht. Nun setzt sie sich dafür ein, dass Grooming ein Ausbildungsberuf wird, um den Tieren die blutige Begegnung mit Möchtegern-Groomern zu ersparen. "Ich bilde selbst aus und gehe bis heute regelmäßig auf Fortbildungen und Messen", sagt die Hundefrisörin.

Und schon öffnet sich erneut die Ladentür. "Das ist eine neue Kundin mit ihrem Hund. Da weiß ich gar nicht, was auf mich zukommt, aber genau das liebe ich ja so an meinem Beruf", sagt de Laporte, dann widmet sie sich bereits dem Hund und seinem Besitzer.

Hier erreichen Sie uns:  
  In den Gärten 8
53424 Oberwinter
Tel.: 02228 - 91 24 112

www.stardog-rhein-ahr.de
Email: stardogdelaporte@gmail.com
 
Facebook Like-Button  
 
 
Geschäftszeiten:  
  Montags - Freitags 9:00 - 19:00 Uhr
Nach vorheriger Terminvereinbarung.
 
Serviceleistungen:  
  Scheren

Trimmen

Schneiden

Entwollen - Carding

Entfilzen

Bürsten

Waschen

Föhnen

Handstripping

Individuelle Beratung / Fellanalyse

Ohrenpflege Augenpflege Pfotenpflege Krallenschneiden

Wellness mit Aromabädern

Analdrüse

Maulhygiene

Boutique und Pflegeprodukte


* FCI - Standard oder Kundenwunsch *
 
*NEWS * NEWS * NEWS *  
  Achtung:
Groomerstammtisch am 20.09.2014
 
Counter  
  Counter  
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite und Inhaberin der Copyrights: Janine de Laporte Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden